Orthomolekulare Medizin
Den Grundstein der Orthomelukaleren Medizin (griechisch: «orthos» = richtig, «Molekül» = kleine chemische Verbindung, «molekular» = die Moleküle betreffend) legte Linus Pauling (1901-1994), ein US-amerikanischer Chemiker und zweifacher Nobelpreisträger (1954 Nobelpreis für Chemie, 1963 Friedensnobelpreis). Er definierte sie als „die Erhaltung guter Gesundheit und Behandlung von Krankheiten durch die Veränderung der Konzentrationen von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.“
Damals als alternativmedizinische Heilmethode angesehen, ist die orthomolekulare Medizin heute Bestandteil schulmedizinischer Behandlungskonzepte sowie essentieller Anteil ernährungsmedizinischer Behandlungskonzepte.
Es geht um das gezielte Verabreichen von existenziellen Mikronährstoffen (Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe, (essentielle) Aminosäuren, essentielle Fettsäuren und weitere Vitalstoffe in therapeutischen Dosen.
Hiermit verknüpft sind also moderne, präzise Laboruntersuchungen zur Abklärung von Defiziten, deren Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechsel und Erkennung der ursächlichen Problematik bei diversen Erkrankungen. Dazu gehören eine ausführliche Anamnese als Teil eines ganzheitlichen Therapiekonzepts sowie eine individuelle Dosisfindung mit ggf. Injektions- und Infusionstherapien. Ebenso erfolgen im Rahmen der Therapie laborchemische Verlaufskontrollen.
Die orthomolekulare Medizin ist insbesondere ein Konzept zur frühzeitigen Prävention und Therapie von sog. Wohlstandskrankheiten, durch
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- das gezielte Verabreichen existenzieller Mikronährstoffen
- Ernährungsumstellung
- Bewegungstherapie
Wer hat einen erhöhten Mikronährstoffbedarf?
Kinder, Schwangere, Kranke, chronisch Kranke (Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, Osteoporose, etc), Menschen unter erhöhtem privatem oder beruflichem Stress, Menschen mit hoher Infektanfälligkeit, bei unspezifischen Symptomen wie Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche und Reizbarkeit.